Der sagenhafte Vogel Simorgh

Der sagenhafte Vogel Simorgh hat an seinen Leidenschaften zu tragen
Die werden hier als Elefanten dargestellt.

simurg
Simurg und die Elefanten

KPM-Porzellan | Urbino Desertschale | ø ca. 14 cm

Motiv aus der Moghulmalerei.
Simorgh gilt als König der Vögel und Schutzvogel. Er soll übernatürliche Kräfte haben.
Nach der iranischen Mythologie soll sich Simorghs Nest hinter dem Kūh-e Qaf, dem Zielort von Wahrheit und Selbsterkenntnis, befinden. Es gibt verschiedene Gebirge, die mit dem Kuh-e Qaf identifiziert werden, darunter das Elburs-Gebirge mit dem Damavand und der Hindukusch. Auch der Kaukasus soll in Frage kommen.
Der Berg wurde in Zusammenhang mit den „Sieben Städten der Liebe“ nach Fariduddin Attar gebracht. Diese Sieben Städte, eigentlich Wadis, haben eine pessimistisch-nihilistische und eine optimistische Seite.
Sie stellen die Anstrengungen eines Wesens zur Vervollkommnung dar. Die Leiden, beziehungsweise Leidenschaften sind nach Attar: Verlangen, Liebe, Bildung, Abstinenz, Monotheismus, Verwunderung oder Bestürzung, Elend oder Auflösung. Attar nennt das siebte Wadi als Fani persisch فانى, (Vergänglichkeit und Endlichkeit).
Wie der mythologische Simurgh Selbsterkennung erlangte, dichtete Fariduddin Attar in seinen „Vogelgesprächen“, einem bedeutenden Werk der islamischen Mystik (Sufismus). –>Link zu Wikipedia

Zur Porzellanmalerei: alle Stücke sind Unikate, handgemalt, gebrannt und im unteren Rand signiert und datiert.